Historisches um den VfB 26 Beberstedt

Die ersten Fußballspiele in Beberstedt fanden wohl auf einem Acker an der Lehmkute statt. Dies war vor dem 2. Weltkrieg, als in Beberstedt besonders die Turner aktiv waren. Diese nutzten vorwiegend den alten Schänksaal.
Ein „neuer“ Sportplatz entstand dann nach dem Krieg am westlichen Ende von Beberstedt. Umkleidekabinen oder Waschmöglichkeiten gab es auf dem Sportplatz nicht. Entweder legten die Gastmannschaften ihre Privatkleidung unter einem Rosenstrauch am Sportplatz ab und zogen sich dort um oder in der Gemeindeschänke. Hier hat eine Mühlhäuser Mannschaft auch mal einige Pokale mitgenommen – wie der Autor später von einigen unvorsichtigen Arbeitskollegen in Mühlhausen erfuhr.
Die Beberstedter Spieler holten das „Dress“ nach Hause und zogen sich dort um.

Das „Platzabzeichnen“ war eine ungeliebte Sache. Das Sägemehl musste in Spreukörben von der damaligen Holzverarbeitung (später PGH Holz) auf den Sportplatz geschleppt werden. Diese Aufgabe fiel der zuerst spielenden Mannschaft zu. Auch auf dem „neuen“ Sportplatz war das noch lange Jahre so. Um die Sägemehlversorgung kümmerte sich damals die Jugendspieler des Vereins.

In das Jahr 1964 fiel dann die Einweihung des „Neuen“ Sportplatzes mit dem Namen „Drei Linden“. Nach langer Bauzeit (wird jetzt erst vom Berliner „Fluchhafen“ übertroffen) wurde er im Sommer feierlich eröffnet. Der erste Gegner war Post Mühlhausen. Nun standen auch neue Umkleidekabinen in einem kleinen Häuschen (heute abgerissen) zur Verfügung. Der „alte“ Sportplatz wurde aber bei schlechtem Wetter noch weiter genutzt, um den Rasen zu schonen.

Der Beberstedter Sportverein wurde im Jahre 1926 als VfB 26 Beberstedt gegründet. Damals wurde auch eine Fahne angeschafft.
Nach dem Krieg hieß der Verein SG Beberstedt. In den 1960er Jahren war dann die Landwirtschaft (LPG) der „Trägerbetrieb“ und der Name in BSG „Traktor“ Beberstedt umbenannt.
Nach der Wende 1989/90 wurde dann wieder der ursprüngliche Name VfB 26 Beberstedt übernommen.